29. Juni 2014

Sehenswürdigkeiten in London: South Bank

Einer meiner liebsten Orte in London ist South Bank, ein langes schmales Gebiet, das sich direkt am südlichen Flussufer der Themse erstreckt. In dieser Gegend findet man neben bedeutender Kunst und Unterhaltung auch tolle Ausblicke auf die Stadt. Zudem sorgt ein Spaziergang entlang des Flussufers für etwas Abwechslung zum Großstadtdschungel.


South Bank ist bekannt für seine kulturell geprägte Atmosphäre. Der Stadtteil beherbergt Kunst, Kultur, einzigartige Architektur und zahlreiche Museen. Doch auch wenn ihr euch nicht für Kultur interessiert, hat South Bank einiges zu bieten. Denn abgesehen von einer Kirmes findet man neben der Westminster Bridge auch das bekannte Riesenrad, das London Eye.


Besonders schön finde ich South Bank jedoch wegen der Möglichkeit einfach entspannt an kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants vorbei am Flussufer entlangzuspazieren. Denn vom südlichen Flussufer aus, hat man beispielsweise einen tollen Ausblick auf die Houses of Parliament mit dem Big Ben und die St. Paul's Cathedral. Eine wirklich schöne Atmosphäre entsteht außerdem während der Dämmerung und des frühen Abends. Denn dann werden Londons Sehenswürdigkeiten angestrahlt und Lichterketten in den Bäumen sowie die alten Laternen am Flussufers verströmen ein beruhigendes Licht.

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21. Juni 2014

Reisen in China: Die Chinesische Mauer

Zum vorletzten Mal erwache ich in Peking und unserem Hotelzimmer mit dem muffigen Geruch. Morgen schon geht es zurück nach Deutschland, aber heute steht noch einmal ein Highlight an. Während wir in den vergangenen Tagen bereits den Ort Chengde und einige wunderschöne Tempelanlagen dort besucht haben, geht es heute endlich zur berühmten Chinesischen Mauer. Desweiteren werden wir auf dem Weg auch die Grabstätte Dingling der Ming-Gräber besuchen.


Die Ming-Gräber liegen etwa 50 Kilometer außerhalb Pekings am Fuße eines Berges. In der Grabstätte sind die meisten Kaiser der Ming-Dynastie begraben worden. Das Grabmal Dingling liegt unterirdisch und vermittelt durch die ausgestellten Särge eine ganz besondere Atmosphäre. Wir verbringen einige Zeit damit die Anlage zu erkunden bevor wir endlich weiter zur Chinesischen Mauer fahren.


Schließlich erreichen wir den Mauerabschnitt Badaling der Chinesischen Mauer. Das Wetter ist eher durchwachsen, aber dennoch ist hier bereits die Hölle los. Menschenmassen quetschen sich über den Vorplatz und einige Verkaufsstände bieten die üblichen Touristensouvenirs an. Und dann geht es endlich los: Wir beginnen den Aufstieg auf die Chinesische Mauer. Und der ist definitiv ganz schön anstrengend, denn die Treppen sind nicht nur steil, sondern die Stufen sind auch unterschiedlich groß und die vielen Menschen, die sich um einen herum tummeln, tun ihr Übriges dazu. Sobald man auf der Mauer angekommen ist, wird es zwar nicht weniger anstrengend, allerdings ist es trotzdem ein tolles Gefühl dort oben zu sein. Denn man hat nicht nur eine tolle Aussicht über die Landschaft und die Mauer, die sich durch die Hügel schlängelt, sondern man ist einem großen Stück Geschichte ganz nah. Um einen herum stehen jedenfalls unzählige Chinesen, die das genau so sehen und die Mauer und ihre Umgebung aus allen Perspektiven fotografieren. Der Großen Mauer sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten, wenn man in Peking zu Besuch ist! Schließlich machen wir uns zurück auf den Weg nach Peking, um eine letzte Nacht dort zu verbringen.


Und das war es auch schon von meiner Pekingreise! Zum Abschluss wird es noch einen kleinen Bericht zum Reisen in China geben, indem ich nochmal einige Erfahrungen und Tipps zusammenfassen werde.
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13. Juni 2014

Sehenswürdigkeiten in London: Camden Town

Längst kein Geheimtipp mehr, sicherlich sogar etwas überbewertet, aber trotzdem auf jeden Fall einen Besuch wert ist Londons Stadtteil Camden Town. Das alternative Studentenviertel ist bunt, ausgefallen und lebendig. Hier findet man zahlreiche Shopping-Möglichkeiten sowie Pubs und Restaurants.


Camden Town zeichnet sich vor allem durch seine vielen Märkte aus, die ein reges Treiben auf den Straßen mit sich bringen. Gerade an den Wochenenden kann es hier schonmal sehr voll werden, da es dann Touristen und Londoner gleichermaßen hierherzieht. Bereits auf der Haupteinkaufsstraße finden sich unzählige Klamotten- und Schuhgeschäfte. Neben den bekannten Geschäften wie H&M gibt es aber auch Läden mit etwas ausgefalleneren Klamotten. Viele der Geschäfte bieten jedoch auch billige Ware an und das Angebot ist in vielen Geschäften fast identisch. Hier kann man gut Schnäppchen ergattern, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Kleidung qualitativ nicht allzu hochwertig ist.


Camden Town hat ein ganzes Angebot an Märkten vorzuweisen: Den Camden Stables Market, den Camden Lock Market, das Camden Lock Village und den Camden Market. Jeder de Märkte hat seinen Charme für sich und etwas anderes zu bieten. Während man auf dem Camden Stables Market tolle Vintage-Klamotten, Antiquitäten und internationale Essensstände findet, überzeugt der Camden Lock Market beispielsweise mit Kunst, Handwerk, Mode, Accessoires, Schmuck und Büchern. Wenn ihr etwas auf dem Markt kaufen wollt, schaut euch am besten zunächst gut um und verschafft euch einen Überblick. Häufig bieten mehrere Stände die gleichen Dinge zu unterschiedlichen Preisen an. Außerdem solltet ihr auf jeden Fall versuchen zu Handeln, auch so könnt ihr gute Schnäppchen machen. Und nicht zuletzt kann man hier neben preiswertem Essen auch das ein oder andere ausgefallene Andenken an London finden!

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4. Juni 2014

Reisen in China: Ausflug nach Chengde

Endlich ist es soweit: Es ist noch früh am Morgen und unser Reisebus verlässt erstmals die Straßen Pekings, um einen weiteren Teil Chinas zu erkunden. Ich bin ziemlich aufgeregt, denn so spannend es auch war Peking zu entdecken so sehr freue ich mich nun darauf noch weitere Teile des Landes kennenzulernen. Heute geht es in die Stadt Chengde, wo wir auch übernachten werden. Auf dem Weg dorthin werden wir außerdem den kleinen Potala-Palast, den Puning-Tempel und den Kaiserlichen Sommerpalast bei Chengde besuchen. Desweiteren soll auch ein Tagesausflug zum Strandort Beidaihe für etwas Abwechslung sorgen.


Doch erst einmal steht uns eine ungeahnt anstrengende Busfahrt bevor. Zwar holpert unser Bus seit einer gefühlten Ewigkeit über unebene, staubige Schotterwege irgendwo im Nirgendwo, doch aus einem unerklärlichen Grund stehen wir trotzdem plötzlich im Stau. Nachdem die Stimmung bei allen so ziemlich am Tiefpunkt angekommen und unser Zeitplan durcheinander geraten ist, hält unser Bus schließlich an einem kleinen, einsamen Restaurant am Straßenrand. Es gibt chinesische Nudelsuppe, die wir alle hungrig verschlingen. Scheinbar hat sich in der Gegend jedoch schnell herumgesprochen, dass gerade europäische Touristen im Ort verweilen. Während wir essen, hat sich unbemerkt eine Menschentraube vor dem Fenster des Restaurants eingefunden. Fröhlich werden wir von wildfremden Chinesen mit ihren Handys fotografiert. Nachdem sich die Aufregung etwas gelegt hat, müssen wir feststellen, dass wir tatsächlich mitten auf dem Land sind, denn das Restaurant besitzt nicht mal eine Toilette. Die einzige "Toilette" ist nämlich eine Steinmauer draußen auf dem Feld hinter der man sein Geschäft verrichten kann.
Bevor wir weiterfahren machen wir draußen noch ein bisschen Tai Chi und kaufen an einem Stand am Straßenrand außerdem noch etwas Verpflegung. Seltsamerweise stellen wir allerdings im Nachhinein fest, dass alle Kekse bereits abgelaufen sind...


Auf dem Weg nach Chengde verändert sich die Landschaft bereits. Es wird zunehmend hügeliger und langsam bilden sich kleine Bergketten heraus. Zu dieser Jahreszeit wirkt die Landschaft braun und ausgedörrt. Schließlich erreichen wir den Kaiserlichen Sommerpalast und machen uns auf Entdeckungstour. Es handelt sich um einen chinesischen Garten mit einem großen See und den typischen Brücken, Pagoden, Pavillons, Toren und Tempeln. Hier kann man gut einige Zeit verbringen, um einfach ein wenig entspannt spazieren zu gehen. Wir kommen an zahlreichen schönen Gebäuden und einem großen Seerosenteich vorbei.


Wir fahren schließlich weiter zum Puning-Tempel, auch Tempel des Universalen Friedens genannt. Der buddhistische Tempel gehört zu den Acht Äußeren Tempeln in Chengde und bildet zum Teil das tibetische Samye-Kloster nach. Mir gefällt die Tempelanlage vor allem wegen der roten Gebäude und der farbenfrohen Fahnen. Aber auch die Stimmung hier ist einfach eine ganz besondere, denn die vielen Gebetsrollen, weißen Gebäude und Menschen in traditioneller Kleidung verbreiten etwas Aufregendes und Exotisches. Ebenso ist es wirklich interessant wie hier chinesische und tibetische Architektur miteinander vereint wurden. Meiner Meinung nach ein wirklich lohnendes Ausflugsziel!


Als wir wieder in unseren Reisebus steigen, werden wir von einer Gruppe chinesischer Straßenverkäufer belagert. Sie sind so hartnäckig, dass sie uns ihre Produkte sogar noch entgegenhalten als wir schon längst eingestiegen sind und losfahren wollen. Denn es geht weiter zum kleinen Potala-Palast, auch Putuo-Zongcheng-Tempel genannt. Die Tempelanlage gehört ebenfalls zu den Acht Äußeren Tempeln und ist dem Potala-Palast in Lhasa nachempfunden.


 Am späten Nachmittag kommen wir endlich in Chengde an. Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten, sondern natürlich sind eher die Tempel in der Umgebung von Interesse. Die Stadt präsentiert sich dreckig, laut und belebt - eine typische chinesische Großstadt eben. Womit wir alle nicht gerechnet haben: Die wirklich einfach gehaltenen Hotelzimmer sind relativ sauber und kommen uns nach der Zeit in unserem ranzigen Hotel in Peking wie in einem wahren Luxushotel vor!


Am nächsten Tag statten wir dem Strandort Beidaihe an der Bohaiküste noch einen kurzen Besuch ab. Der Ort gehört zu Chinas bekanntesten Seebädern und hat einen zehn Kilometer langen Strand vorzuweisen. Schließlich machen wir uns auf den Rückweg nach Peking und leider auch zurück in unser dreckiges Hotel...
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