30. März 2014

Unterwegs in Peking: Prinz Gongs Residenz und Pekings Hutongs

Ein neuer Tag in Peking bricht an und ich erwache zum üblichen modrigen Geruch des Hotelzimmers und den noch immer fremden Geräuschen draußen auf der Straße. Für den heutigen Tag sind mal wieder einige spannende Attraktionen geplant: Die Besichtigung des China Millennium Monuments, ein Besuch der Residenz und des Gartens von Prinz Gong, des Shichahai Sees sowie ein Abstecher zu einem Hutong in der Pekinger Altstadt.


Das China Millenium Monument (Zhōnghuá shìjì tán) bietet erstmals eine Abwechslung zu den ganzen traditionellen Tempeln und Palästen Pekings. Es wurde erst im Jahr 2000 errichtet und vereint daher moderne Architektur und traditionelle Kultur miteinander. Das China Millennium Monument ähnelt einer Sonnenuhr und bietet im Inneren außerdem einige Ausstellungen an.


Als nächstes fahren wir weiter zur Residenz von Prinz Gong (Gōng Wáng Fǔ), dem ehemaligen Wohnsitz des höchsten kaiserlichen Regierungsbeamten. Bei einem Besuch der kunstvollen und gut erhaltenen Residenz, die nördlich des Shichahai Sees liegt, fühlt man sich regelrecht in die Qing-Dynastie zurückversetzt. An die wunderschönen Gebäude schmiegt sich ein traditioneller chinesischer Garten mit vielen Pavillons, künstlichen Felsen, Hügeln und einem Teich. Nachdem wir die Anlage erkundet haben, spazieren wir noch ein wenig am Shichahai See vorbei.


Zu guter Letzt machen wir uns auf Erkundungstour durch einen Hutong in der Pekinger Altstadt. Der Besuch eines Hutongs sollte bei keinem Urlaub in Peking fehlen, da die Hutongs meiner Meinung nach einen tollen Eindruck der chinesischen Kultur vermitteln. Bei den Hutongs handelt es sich um eng bebaute Viertel durch die sich unzählige enge Gassen schlängeln. Zwischen den traditionellen Wohnhöfen (Siheyuan) und Gassen trifft man unter anderem auf Straßenhändler und Rikscha-Fahrer. Beim Schlendern durch die Gassen lassen wir uns einfach von der unverwechselbaren Atmosphäre mitreißen.

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23. März 2014

Die Planung eines Roadtrips

Was gibt es Schöneres als den Moment, wenn man endlich ausländischen Boden betritt und der Urlaub und damit das Abenteuer beginnt? Richtig: Vermutlich bloß die Vorfreude auf den Urlaub. Den ersten Roadtrip meines Lebens machte ich 2012 und zwar durch Island. Damals hatte ich die Zusage für mein Auslandssemester in Reykjavík bekommen und wir beschlossen vor Beginn meines Sprachkurses das Land zu erkunden. Auch letztes Jahr stand für mich wieder ein Roadtrip an - und zwar durch Schottland. Mittlerweile kann ich wirklich sagen, dass Roadtrips bzw. Individualreisen für mich zu meiner liebsten Reiseart geworden sind. Deshalb habe ich für euch heute mal zusammengetragen, wie ich persönlich bei der Planung eines Roadtrips vorgehe, was man beachten sollte und ob ein Roadtrip die richtige Art des Reisens für euch ist. Natürlich entspricht das alles nur meinen persönlichen Erfahrungen und Vorlieben, aber vielleicht seht ihr es ja als kleinen Anreiz.


Was ist ein Roadtrip?
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei einem Roadtrip ganz einfach um eine Reise, die vor allem durch die Fortbewegung über die Straße stattfindet. Natürlich gibt es immer wieder Zwischenstopps entlang der Route, doch während eines Roadtrips legt man meist große Distanzen per Auto zurück.

Roadtrip: Ja oder Nein?
Ein Roadtrip hat defintiv Vor- und Nachteile und ist sicherlich auch nicht für jeden etwas.
Die Vorteile eines Roadtrips: Große Flexibilität bezüglich der Reiseroute, Unabhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, Möglichkeit in kurzer Zeit viel zu sehen, Ein ganz besonderes Reisegefühl (Freiheit pur und zu beobachten, wie sich der Straßenverlauf und die Landschaft ständig verändern)
Die Nachteile eines Roadtrips: Je nachdem teurer als das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (abhängig davon mit wievielen Personen man verreist), Längere Aufenthalte im Auto als draußen in der Natur, Müdigkeit durch langes Autofahren

Die Planung


Das Reiseziel: Wo soll mein Roadtrip stattfinden?
Als allererstes solltet ihr euch überlegen, wo es überhaupt hingehen soll und ob sich das entsprechende Land überhaupt für einen Roadtrip anbietet: Gibt es ein gut ausgebautes Straßennetzwerk? Seid ihr alt genug, um in dem Land ein Auto zu mieten? Wie ist die Vekehrssituation? Wie teuer könnte der Urlaub ungefähr werden? Brauchst du Impfungen oder ein Visum? Über all das solltet ihr euch im Vorfeld informieren.

Die Reisepartner: Mit wem möchte ich verreisen?
Generell kann ich nur sagen: Alleine verreisen ist eigentlich immer möglich, dennoch würde ich vor allem bei einem Roadtrip dazu raten mit mehreren Leuten unterwegs zu sein. Das hat den Vorteil, dass man Kosten spart und außerdem zusammen Spaß im Auto haben kann. Wichtig ist allerdings, dass man sich vorher genau überlegt, mit wem man verreisen möchte. Unterschätzt nicht die Tatsache, dass ihr viel Zeit zusammen auf engem Raum verbringen werdet. Wählt eure Reisepartner daher mit Bedacht und nur wenn ihr euch sicher seid, dass es sich um Menschen handelt mit denen ihr auch gut klar kommt, wenn ihr sie jeden Tag seht. Besonders schön ist es meiner Meinung nach mit Freunden oder dem Freund/der Freundin zu verreisen.


Die Recherche: Was möchte ich sehen?
Sobald ihr euch für ein Reiseziel entschieden habt, wird es Zeit ein paar Informationen über das Land im Allgemeinen zu sammeln. Was genau wird euch erwarten? Wie ist die Kultur und Sprache der Menschen? Wie ist das Klima und das Wetter? Und vor allem wie ist die Landschaft und welche Eigenheiten gibt es? Wenn ihr euch einen groben Überblick verschafft habt und euch mit dem Land ein wenig vertraut gemacht habt, geht es ans Eingemachte. Informiert euch über besondere Highlights des Landes und findet heraus, was ihr unbedingt sehen und machen wollt und wo ihr unbedingt hin wollt.
Um mich zu inspirieren, besorge ich mir zuerst meist einen guten Reiseführer (meine Wahl ist da immer der Lonely Planet), der mir einen ersten Überblick gibt. Außerdem schaue ich wenn möglich viele Dokumenatationen über das Land, um schonmal zu schauen, welche Orte besonders schön sind. Ich recherchiere viel im Internet, um mir Fotos anzuschauen und Tipps von anderen zu holen. Desweiteren ist es auch immer sehr hilfreich persönlich mit Leuten zu sprechen, die selbst schonmal in dem Land waren.


Der Reisezeitpunkt und die Reisedauer: Wie lange möchte ich unterwegs sein?
Wenn ihr genug Ideen gesammelt habt und wisst, was ihr eigentlich wollt, wird es Zeit für die konkretere Planung. Wie lange soll/kann euer Urlaub dauern? Wieviel Zeit wird es in Anspruch nehmen die Dinge zu sehen, die auf eurer Reiseliste stehen? Ebenso solltet ihr euch darüber Gedanken machen, wann genau ihr überhaupt verreisen möchtet. Dabei ist es wichtig die landestypischen Gegebenheiten zu bedenken, damit ihr nicht z.B. während der Regenzeit irgendwo landet.

Die Reiseroute: Wo genau soll es hingehen?
Sobald ihr wisst, wann genau und wie lange ihr verreisen möchtet, könnt ihr eure konkrete Reiseroute planen. Dafür empfiehlt es sich zu schauen, welche eurer Reiseziele nahe beieinander liegen und welche ihr eventuell aus Zeitmangel auslassen müsst. Erstellt euch einen ungefähren Plan darüber, welche Orte ihr an welchem Tag besuchen oder welche Dinge ihr tun möchtet. Wieviel Zeit wollt ihr an einem jeweiligen Ort verbringen, wie lange wollt ihr dort übernachten? Natürlich könnt ihr auch immer noch vor Ort spontan schauen, aber es hilft auf jeden Fall sich vorher einen groben Plan zu machen.
Denn als nächstes geht es an die Planung der Reiseroute: Am leichtesten lässt sich diese mithilfe von GoogleMaps und/oder einer Landkarte planen. Bei GoogleMaps lässt sich beispielsweise errechnen, wie weit bestimmte Orte voneinander entfernt liegen. Ich persönlich zeichne dann immer auf einer Landkarte (aus Papier!) die jeweiligen Tagesziele und Sehenswürdigkeiten ein, um zu schauen, wo es bestimmte Knotenpunkte gibt, denn dort empfiehlt es sich meist zu übernachten. Zu guter Letzt müsst ihr nur noch schauen, wie sich die verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf der Landkarte durch eine Route verbinden lassen. Welche Straßen führen an den meisten Sehenswürdigkeiten vorbei oder welche Strecken sind am kürzesten? Sobald ihr das entschieden habt, könnt ihr euch die ungefähre Reiseroute auf eurer Karte einzeichnen, damit ihr vor Ort wisst, wo ihr lang müsst.


Flüge, Unterkünfte und Mietwagen: Wie und wann buche ich?
Als nächstes informiert ihr euch über mögliche Flugverbindungen und bucht den passenden Flug. Ebenso kann es nicht schaden im Vorfeld gute Unterkünfte herauszusuchen und diese (je nachdem in welches Land es gehen soll) schon rechtzeitig zu buchen. Zu guter Letzt solltet ihr euch natürlich um euren Mietwagen kümmern. Schaut einfach welche Anbieter es gibt und bei welchem ihr das beste Angebot für eure Bedürfnisse bekommt. Je früher ihr bucht desto billiger wird es!

Reisevorbereitungen: An was muss ich denken?
Wenn ihr alles soweit erledigt habt, heißt es nur noch abwarten und freuen! Um euch noch ein wenig in Vorfreude zu versetzen, solltet ihr nochmals überprüfen, ob ihr an alles gedacht habt. Braucht ihr zum Beispiel einen Internationalen Führerschein? Und habt ihr euch überlegt, wie ihr im Urlaub Geld abheben oder bezahlen könnt? Desweiteren macht es Sinn sich schonmal eine grobe Packliste zu schreiben, damit ihr im Urlaub die passende Kleidung dabei habt. Braucht ihr Sonnencreme, Mückenspray oder sogar Wanderkleidung aufgrund des Wetters?
Und zu guter Letzt das, was mir immer am meisten Spaß macht und meine Vorfreude immens erhöht: Die Zusammenstellung eines Reisesoundtracks. Da hat natürlich jeder seinen eigenen Geschmack, aber ich finde es super mir vorher zu überlegen, welche Lieder gut zu einer Reise in das entsprechende Land passen könnten. Immerhin sind es meist diese Lieder, die ich im Urlaub dann mit einer bestimmten Situation oder einem gewissen Erlebnis verknüpfe und die mich Zuhause dann immer wieder an einen wunderschönen Urlaub erinnern werden.

So und jetzt viel Spaß bei eurer Reiseplanung! Ich hoffe meine Tipps haben euch etwas geholfen und wenn ihr noch Fragen habt, hinterlasst mir gerne einen Kommentar :)
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17. März 2014

Urlaub in London

Egal, ob "London Calling", "Rain Fall Down" oder "London Boys" - über London wurden nicht umsonst unzählige Lieder geschrieben. Ich muss jedoch zugeben: London und ich - das war keine Liebe auf den ersten Blick. Ich kann mich nicht mal mehr erinnern, wie oft ich in London war bis ich so richtig verstanden habe, warum eigentlich fast alle London so cool finden. Während diverser Klassen- und Studienfahrten verschlug es uns immer wieder in die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs, doch Menschenmassen und viel zu viel Regen sorgten meist für Ernüchterung.
Bis ich letztes Jahr im Januar und später nochmal im Mai in London war und endlich mal Zeit hatte die Stadt auf eigene Faust (und nicht zusammen mit der Schulklasse) zu erkunden. Dabei durften zwar auch die typischen Touristenattraktionen wie der Buckingham Palace, die London Bridge oder der Big Ben nicht fehlen, allerdings hat es mich vor allem begeistert auch mal das richtige London kennenzulernen: der pefekte London Urlaub eben.


Ich hatte das Glück London nicht alleine erkunden zu müssen, sondern zusammen mit jemandem, der selbst schonmal ein halbes Jahr dort gelebt hat. Dementsprechend konnte ich London von einer ganz neuen Seite kennenlernen: Versteckte Bars, trendige Restaurants und die angesagten Szeneviertel, in denen sich keine Touristen mehr herumtreiben. Und ich kann nur sagen: London ist wirklich eine tolle Stadt. Zwar ist sie voll und laut, es regnet häufig und die meisten Leute sind doch sehr oberflächlich und aufgesetzt freundlich, aber dafür ist London genau so multikulturell, lebendig und aufgeschlossen für die neusten Trends. Hier schaut dich niemand schräg an, wenn du in total verrückten Klamotten herumläufst, da sich die Leute hier generell nicht für die Fremden um sie herum interessieren. Ein wenig geschmeichelt habe ich mich da schon gefühlt, als ich auf der Straße von einem Fotografen angesprochen wurde, der mein Outfit für eine Zeitungskolumne fotografieren wollte.


Ich habe definitiv beide Urlaube in London letztes Jahr sehr genossen und ich habe jetzt schon wieder Lust hinzufahren, denn meiner Meinung nach wird London nie langweilig. Es gibt einfach immer Neues zu entdecken! Vor allem die zahlreichen Shoppingmöglichkeiten reizen mich jedes Mal aufs Neue, doch es gibt auch ansonsten noch so viel, was ich nicht gesehen habe.
Um euch etwas an meinen bisherigen Erfahrungen (sowie den London-Insider-Tipps) teilhaben zu lassen, werde ich in nächster Zeit immer mal wieder ein bisschen was über London berichten, damit ihr ein wenig Abwechslung zu den China-Posts habt. Neben einigen London Reisetipps erwartet euch außerdem am Ende auch noch ein London City Guide. Falls ihr noch bestimmte andere Wünsche habt, sagt es mir in einem Kommentar :)

(Entschuldigt übrigens, dass es hier so lange kein Rezept mehr zu lesen gab, aber momentan steht mir meine eigene Küche nicht zu Verfügung. Vielleicht schaffe ich es demnächst mal wieder etwas Kleines zu kochen ;) Bis dahin bleibt es etwas reiselastiger.)

Wer von euch war schonmal in London und was hat euch dort am besten gefallen?
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10. März 2014

Die erste Video Premiere! - Der Schottland Roadtrip

Durch grüne Täler, vorbei an Seen, weißen Stränden oder hohen Gebirgsketten - der Roadtrip durch Schottland führte über Schotterwege, gewundene Straßen oder solche, die geradeaus bis zum Horizont verliefen. Mein toller Roadtrip durch Schottland liegt jetzt schon wieder ein halbes Jahr zurück, dennoch schlummerten noch immer unzählige kleine Videodateien auf meiner Festplatte. Um diesen wunderschönen Urlaub nochmal festzuhalten und euch ein paar Impressionen zu vermitteln, habe ich mich also daran gesetzt ein Video zu erstellen.


Bis weit nach Mitternacht habe ich also alles zusammengefügt und mich natürlich darüber ärgern müssen, wenn mal wieder das Videobearbeitungsprogramm abgestürzt ist. Dennoch kann ich mir jetzt das Video anschauen und mich an einen schönen Urlaub erinnern. Viel Spaß beim Anschauen und wenn ihr in Zukunft öfter mal Videos sehen wollt, hinterlasst mir doch einen Kommentar mit eurer Meinung :)


Gefilmt mit: Nikon D5100 + 18-105mm
Schnittprogramm: Magix Video Deluxe
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